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Im Frühling 2021 ist das gesamte Klavierwerk des Schweizer Komponisten Erich Schmid (1907–2000), herausgegeben von Christoph Keller, im Verlag Boosey & Hawkes / Bote & Bock erschienen. Die beiden Bände mit je drei Werken aus den Jahren 1926–1943 sind Teil der von der Zürcher Hochschule der Künste mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds besorgten Erich Schmid Edition. Sie soll das bisher nur zum kleinsten Teil publizierte Schaffen dieses Schweizer Avantgardisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in historisch-kritischen Ausgaben zugänglich machen. Erich Schmid, der vor allem als Chefdirigent des Radio-Orchesters Beromünster bekannt wurde, hatte in jungen Jahren bei Arnold Schönberg studiert und stand mit Anton Webern in künstlerischem Austausch. Bei aller Nähe zur Wiener Schule bringt Schmid doch eine ganz eigene Farbe in dieses Spektrum. Selbst wo sie zwölftönig sind, erschöpfen sich seine Klavierstücke nicht in strengem Konstruktivismus, sondern haben oft eine spielerisch-motorische Seite. Mit ihrer überschaubaren Ausdehnung und Komplexität ermöglichen sie einen vergleichsweise einfachen Zugang zu einem Stil, der für manche Spieler und Hörer immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist. Die beiden Bände des Klavierwerks von Erich Schmid sind als Print- oder Download-Ausgaben beim Schott-Verlag erhältlich.
Klicken Sie hier, um die Bände zu bestellen oder herunterzuladen.

 

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